Der eine Tipp, der deine Effizienz bei der Nutzung von ChatGPT, mind. verdoppelt eher vervierfacht.
“Der Output künstlicher Intelligenz ist nur so gut wie der Input.” Das ist erst mal nichts Neues und führt bei der werten Zuhörerschaft erst einmal zu bedächtigem Nicken. So weit so mittelmäßig. Denn die Realität sieht ganz anders aus. Fast jeder Leser, also auch DU, nutzt ChatGPT noch nicht richtig. Daher gebe ich dir einen Tipp, der dich nicht nur immens weiter bringt, sondern auch zum Nachdenken bringt.
Ich bitte dich allerdings nach dem nächsten Satz nicht direkt aufzuhören, sondern den Artikel zu Ende zu lesen, denn dann wirst du verstehen, was ich genau damit meine. Trust me? Trust me!
“Arbeite mit ChatGPT, als wenn es der beste Mitarbeiter der Welt wäre”!
Aber der Reihe nach: Wenn ich auf Vorträgen und Workshops die Frage stelle, wer ChatGPT nutzt, so heben inzwischen deutlich mehr als 50 % die Hand (Stand: Oktober 2023). Wenn ich dann frage, wer die Bezahlversion nutzt, so sind es immer noch deutlich unter 10 %. Erster Zwischentipp: Um die volle Vielfalt und Features zu nutzen investiere die 20 Dollar im Monat und kaufe die Bezahlversion von ChatGPT!
Was meine ich also mit meiner Aussage, dass wir ChatGPT wie den besten Mitarbeiter der Welt behandeln sollten?
Das eigentliche Problem bei der Bedienung von KI
Doch erst mal einen Schritt zurück: Das eigentliche Problem bei der Handhabung/Bedienung künstlicher Intelligenz ist doch dass wir sie wie Google benutzen. Warum: Weil wir es gewohnt sind!
Wir sind völlig vergoogelt. Wir suchen etwas und sind gewohnt, nach den Ergebnissen Ausschau zu halten. Das funktioniert mit KI nicht, weil der Mechanismus ein ganz anderer ist, auch wenn die Daten am Ende des Tages von Google kommen. Der Mechanismus von ChatGPT: Eingabe—> Verarbeitung—> Ergebnis —> Feedback. Und das bitte als Kreislauf sehen. Die KI braucht Input. Nicht nur einmalig, sondern Iteration.
Wie führen wir eigentlich Mitarbeiter?
Zurück zu meiner Ausgangsthese. Und daher die Frage, wie wir eigentlich Mitarbeiter führen? Zwei Ideen hierzu:
- Um einen Mitarbeiter gut zu führen, muss ich Ihn/Sie kennen. Um was für einen Persönlichkeitstyp handelt es sich? Der eine möchte Freiheiten, die andere eher klare Strukturen. Schaue dir hierzu auch den Artikel an: So funktioniert ChatGPT!
- Ich muss gut oder richtig oder richtig gut mit dem Mitarbeitenden kommunizieren. Je besser der Input- desto besser der Output.
Und was heisst das für ChatGPT?
Das bedeutet, um ChatGPT richtig bedienen zu können, müssen wir
- Die Persönlichkeit, also die Funktionen und Mechanismen von KI, verstehen und
- Richtig mit der KI kommunizieren können. Das nennt sich prompten. Die Art und Weise wie wir mit KI interagieren. Nicht einmalig wie mit google sondern mehrstufig, iterativ.
Wer diese beiden Dinge berücksichtigt, und bereit ist das richtige Handwerkszeug zu lernen, der wird bessere Ergebnisse erzielen.
Ein Beispiel gefällig?
Der eine Prompt, der ChatGPT bittet, selber den Prompt für mich zu entwickeln, demonstriert eine völlig andere Herangehensweise zur Problemlösung. Hier ist er, der Superprompt:
Hey GPT, ich möchte, dass du mein Prompt-Ingenieur wirst. Dein Ziel ist es, den bestmöglichen Prompt für meine Bedürfnisse zu entwickeln. Du wirst diesen Prompt selbst benutzen Befolge den folgenden Prozess:
- Deine erste Antwort wird sein, mich zu fragen, worum es in dem Prompt gehen soll. Ich werde meine Antwort geben, aber wir werden sie durch ständige Wiederholungen verbessern, indem wir die folgenden Schritte durchführen
- Auf der Grundlage meines Inputs erstellst du 2 Sektionen a. überarbeiteter Prompt (stelle den umgeschriebenen Prompt zur Verfügung, er sollte klar, prägnant und für dich leicht verständlich sein) b. Fragen ( stelle alle relevanten Fragen, die sich darauf beziehen, welche zusätzlichen Informationen von mir gebraucht werden, um den Prompt zu verbessern)
- Wir werden diesen iterativen Prozess fortsetzen, indem ich dir zusätzliche Informationen liefere und den Prompt in den überarbeiteten Prompt-Abschnitten aktualisiere, bis ich sage, dass wir fertig sind.
So würden wir niemals mit Google arbeiten. Von diesen Beispielen gibt es hunderte, tausende. Je besser der Input, desto besser der Output. Aber das geht nicht ohne Grundverständnis und Prompting-Fähigkeiten.
Wie lernst du das? In meinem Kompaktseminar ChatGPT verstehen und anwenden!